TheAwesomePigeon schrieb:
Prinzipiell handelt es sich hierbei um einen Interessenskonflikt, welcher mit zeitlicher Verfügbarkeit um die Aufmerksamkeit ringen muss.
An und für sich würde ich sagen, dass ich "ältere Animes" lieber sehe, da ich mich unmittelbar durch die Serie, als auch im Anschluss durch das entsprechende Quellmaterial wühlen kann, sofern es interessant genug ist. Es ist einfacher das gesamte Franchise wie ein Schwamm aufzusaugen, kennenzulernen und sich mit dieser gedanklich zu befassen. Aus diesem Grund war ich noch nie abgeneigt eine Serie auch 2 oder 3 mal zu sehen, ohne dass es mich in irgendeiner Form stört, alleine schon, weil man nachträglich wieder ein paar andere Faktoren sieht, welche zuvor schlicht übersehen wurden (z.B. Fate/Zero nachdem man die VN gelesen hat).
Ein weiterer Vorteil der älteren Titel - oder sagen wir der abgeschlossenen Werke (alt ist ja relativ) - ist offensichtlich auch, dass man nach dem Beenden der Staffel unmittelbar in weitere Staffeln einsteigen kann, wenn sie vorhanden sind. Bzw. ist es Segen und Fluch zugleich - ein Anime der Größenordnung Naruto / One Piece würde ich mir erst garnicht antun und selbst Hunter x Hunter mal zu sehen blockiert mich gedanklich ein wenig. Allerdings rate ich immer jedem Gintama zu sehen, was ja in der gleichen Kategorie liegt - also schwierig.
Das Problem ist: Zeit.
Wenn ich denn die Zeit hätte, so würde ich mich in alten Serien suhlen und einige Titel nachholen, von welchen man immer wieder hört, dass man sie denn sehen müsse. So fehlt mir z.B. bis heute einfach Maid-sama, Monogatari-Series, JoJo (ab Part 3), Cowboy Bebop, Trigun, Durarara! (und das als Baccano! Fan), K-ON, uvm. nur um ein paar zu nennen. Aus dem Grund ist es für mich einfacher, wenn ich mich an Titel setze, welche zeitlich begrenzt erscheinen und ich mir pro Woche die paar Folgen am entsprechenden Tag ansehe - maximal um die 3 Episoden, was man in einer Stunde abgehandelt hat. Auch die Manga Serie hat man dann entsprechend nachgeholt, was ich z.B. bei Go-Toubun no Hanayome gemerkt habe, wenn ich den Titel in 2 Tagen auf den aktuellsten Stand hieven konnte, nur weil ich für eine Fortbildung für 3 Tage verreisen musste - sprich, nicht einmal die kompletten Tage dafür investiert, sondern eben die verfügbare Freizeit. Go-Toubun kann ich übrigens wärmstens empfehlen zu lesen - sonst versteht man nicht, warum es Nino-Fans wie mich gibt.
Ein kluger Kopf würde mir nun sagen, dass ich doch einfach abgeschlossene Serien in Airing-Manier ansehen könnte, was dann auf das gleiche hinauslaufen würde und man hat sogar die Möglichkeit bei mehr Zeit einfach mehr zu konsumieren. In der Tat ist das theoretisch möglich und absolut richtig - aber irgendwie hinkt es bei mir mit dem Gefühl, dass ich dann denke, dass ich nicht durch die Serie komme, wenn ich so schleiche und es ist verlockend, dass ich mir Zeit verschaffe, die ich nicht habe. Anders gesagt: "Wenn die Serie gut ist, dann geht das auf Kosten von Schlaf".
Aus eben diesen Gründen bevorzuge ich derzeit die Airing Geschichte, weil ich auch nicht so versessen darauf bin alles zu sehen und zu droppen, sondern mir eben nur eine Hand voll Titel herauspicke, welche ich dann auch verfolge. Nur in seltenen Fällen ist eine Season so gut, wie z.B. Winter 2019, bei der man regelrecht von der schieren Masse an Top-Titeln überrannt wird.
Ich muss schon sagen... Ich beneide dich. Meine Wenigkeit ist das komplette Gegenteil. Ich sauge die Animes gerade zu nur auf. Ich würde schon sagen das ich abgeschlossene Titel am liebsten habe. Eben weil ich mich dann ungebremst auf die Serie werfen kann. Aber wie du eben gesagt hast.. alles auf Kosten von Zeit die ich nicht habe. Besonders auf den Schlaf bezogen. Mein Körper hat sich auf die Jahre so daran gewöhnt, dass mit mittlerweile nur noch 5-6 Stunden Schlaf ausreichen.
Leider.. bzw. eher "Gott sei dank" hab ich nun einen Hänger. Proxer ist ausgelutscht, Netflix ebenso schon aufgebraucht. Genauso wie etliche andere Plattformen. (Eventuell wären noch 3-5 Serien interessant auf Anime on Demand. Aber ich bin zu geizig dafür

) Mir bleibt gerade nichts anderes übrig als immer auf die neuen Folgen zu warten. Das ist um ehrlich zu sein nicht so schlecht. Aber echt langweilig... Ich bin halt so ein Anime-Geier... ich kenne da leider keine Grenzen. Wenn mich was interessiert... dann wird es weggeatmet. Aber momentan fühle ich mich wie so eine an der Bushaltestelle (irgendwo im nirgendwo, wo nur einmal die Woche ein Bus kommt, dann aber nur eine Haltestelle mitfahren darfst).
Wie macht ihr das. Ich finde beide Formen blöd und gerne so ein Mittelding... aber dafür bin ich gänzlich unheilbar.
Tipps`?