Poetry Slams habe ich am Anfang meiner Studienzeit für mich entdeckt. In einer nahe gelegenen Stadt finden in den Wintermonaten jeweils einmal solche Slams statt und sind erfreulicherweise auch immer recht gut besucht.
Seit jeher besuche ich solche Veranstaltungen mal mehr, mal weniger regelmäßig. Da waren schon einige sehr gute und vor allem auch unterhaltsame Künstler dabei, aber natürlich auch ein paar, die mich nicht wirklich begeistern konnten. Ich persönlich präferiere wohl die Vorträge, die gewitzt sind und das Publikum/die Person aufs Korn nimmt. Gesellschaftskritik finde ich auch nie verkehrt und gerade in dieser Richtung habe ich schon ein paar wirklich sehr hörenswerte Slams gesehen.
Bekannte Slammer wie Patrick Salmen konnte mich beispielsweise so gar nicht überzeugen. Seine grummelige Kunstfigur ist mir persänlich mit der Zeit einfach zu eintönig geworden, und wirklich unterhalten konnte mich das dann auch nach ein paar seiner Slams nicht mehr. Aber wer weiß ... vielleicht bin ich da die falsche Zielgruppe. xD
Eine Slammerin, die ich bis heute verfolge und die mich damals einfach nachhaltig beeindruckt hat, ist
Lisa Eckhardt. Ihre Vorträge sind wohl recht markant durch schwarzen Humor gezeichnet, und das macht es in meinen Augen auch hörenswert. Noch spannender ist aber wohl die Kunstfigur an sich, die in meinen Augen unglaublich unterhaltsam ist - auch aus optischer Sicht sieht man hier recht schnell, dass man es wohl eher mit einem Paradiesvogel zu tun hat. Dazu kommt noch der österreichische Akzent, der in manchen Situationen einfach zu passend ist. ^^
Ihr bekanntester Slam - und auch mein absoluter Favorit - ist ihr
3 Punkte Plan. Äußerst hörenswert, meiner Meinung nach, auch wenn es sicherlich der Text in ihrer Sammlung ist, der den schwarzen Humor am meistens beinhaltet. ^^