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"Kuroko no Baske" (auch bekannt als "Kuroko's Basketball" oder "The Basketball which Kuroko plays") ist eine japanische Manga-Serie, welche von Tadatoshi Fujimaki geschrieben und illustriert worden ist. Eine Anime-Adaption vom Studio Production I.G erfolgte im Jahre 2012.
Wie steht ihr eigentlich zu Sport-Animes? Ich persönlich habe eine gewisse Abneigung gegen sie entwickelt, da die Protagonisten am Ende sowieso gewinnen werden, egal wie gut beziehungsweise schlecht ihre Leistungen waren. Wahrscheinlich fragt ihr euch genau in diesem Moment, weshalb ich dann eine Recommendation zu Kuroko no Baske, einem Anime des Genre Sport, schreibe. Die Frage lässt sich leicht beantworten: Kuroko no Baske ist wohl ohne Zweifel einer der stärksten Vertreter meiner TOP 10. Ich bin froh, dass ich mich nach längerem Zögern doch dazu entschieden habe, diesen Anime zu schauen. Aber aus welchen Gründen genau schreibt denn der liebe MrThaeng nun eine Recommendation zu einem Anime mit dem Genre Sport, welches er doch so sehr zu vermeiden versucht? Die Gründe werdet ihr im weiteren Verlauf serviert bekommen.
Wie der Titel des Animes schon verrät, geht es in Kuroko no Baske hauptsächtlich um Basketball. Zunächst einmal erfährt man, dass es eine Schulbasketballmannschaft gab, die den Namen „Generation der Wunder“ auf Grund ihrer erstaunlichen Fähigkeiten bekommen hat. Die Generation der Wunder hat sich in der Zwischenzeit allerdings aufgelöst und die sechs Mitglieder dieser Mannschaft gehen nun auf verschiedene Schulen, weshalb sie somit auch in verschiedenen Basketballmannschaften sind.
Allerdings steht nicht die Generation der Wunder im Mittelpunkt, sondern ein Junge namens Kagami Taiga. Er kommt ursprünglich aus Amerika, ist allerdings nach Japan umgezogen. Er spielt leidenschaftlich Basketball, weshalb er der Basketballmannschaft seiner Schule, der Seirin High, beitritt. Hier trifft er auf Kuroko Tetsuya, den Namensgeber des Animes und gleichzeitig auch ehemaliges Mitglied der Generation der Wunder. Doch zunächst scheint alles etwas merkwürdig zu sein: Während Kagami groß, trainiert und stark ist, ist Kuroko unsportlich, klein und sehr unauffällig. Mit unauffällig ist zum Beispiel gemeint, dass die Leute ihn nicht bemerken, wenn er direkt neben ihnen steht. Kurokos Präsenz ist also sehr schwach. Doch wie hat es jener geschafft, in die Generation der Wunder zu kommen, wenn es ihm doch so an Talent mangelt? Die Antwort offenbart sich schnell: Kuroko ist zwar klein und unsportlich, allerdings spielt er unglaublich gute Pässe. Seine Unauffälligkeit erlaubt es ihm, schnelle und gezielte Pässe auf dem Spielfeld zu spielen. Sein Talent wird letztendlich anerkannt und er schafft es der Basketballmannschaft beizutreten. Nach einigen Probespielen stellt sich heraus, dass Kagami und Kuroko eine perfekte Kombination ergeben. Denn während Kuroko gegnerische Bälle abblockt und schnell weiter zu Kagami passt, kann dieser unzählige Punkte für sein Team sammeln. Daraufhin gibt Kuroko Kagami ein Versprechen: Er wird Kagami zum besten Basketballspieler Japans machen. Alles scheint perfekt zu sein, denn zusammen mit Kuroko und Kagami schafft es die Seirin High, sich für ein Turnier zu qualifizieren. Allerdings stellt sich auch schon ein Problem heraus: An diesem Turnier werden ebenfalls andere Mitglieder der Generation der Wunder teilnehmen. Somit stellen sich Kuroko und Kagami zahlreichen Herausforderungen und schließlich wird sogar ihre Freundschaft auf die Probe gestellt.
Die Handlung ist zwar sehr auf Kuroko, Kagami und den Basketballspielen fokussiert, allerdings darf man den Rest des Teams, den Coach und die anderen fünf Mitglieder der Generation der Wunder nicht außer Acht lassen. Denn Kuroko no Baske überzeugt nicht nur mit seinem sportlichen und spannenden Teil, sondern auch mit seinem Humor. Die restlichen Mitglieder der Seirin High Basketballmannschaft und auch der Coach, welcher ein Mädchen ist, sorgen immer wieder für einen Lacher und zahlreiche Schmunzeleinlagen.
Die Animation des Animes halte ich für sehr gelungen. Vor allem während den Basketballspielen ist diese auf einem solch hohen Niveau, dass man nicht anders kann, als zu staunen. Ebenso überzeugend ist der Zeichenstil: Er ist gut, detailliert und hebt vor allem bei den Basketballspielen das Wichtige heraus. Sowohl der Soundtrack als auch die Openings und Endings konnten überzeugen. Sie gestalten eine passende Atmosphäre zum Anime und sind sehr abwechslungsreich. Des Weiteren ist der Soundtrack im Einklang mit dem Geschehen auf dem Basketballfeld, was die Bewegungen und Gefühle beziehungsweise Gedanken der Spieler unterstreicht.
Abschließend lässt sich also sagen, dass Kuroko no Baske aufjedenfall einen Blick oder auch mehrere Blicke wert ist. Ich bin wohl das beste Beispiel dafür, dass man diesen Anime umwerfend finden wird, selbst wenn man kein großer Fan von Sport-Animes ist. Die Charaktere sind so vielfältig gestaltet und jeder von ihnen besitzt eigene Merkmale, welche man auch in seinem Basketballstil wiederfinden kann. Wirklich jedes Basketballspiel war spannend und auch der weitere Verlauf der Geschichte war nicht immer vorauszusehen. Ein Anime, welcher mich trotz meiner Abneigung gegenüber Sport-Animes dermaßen überzeugt hat, verdient besondere Anerkennung! Das Ende ist zwar sehr offen, allerdings wird noch dieses Jahr eine zweite Staffel folgen. Das genaue Datum ist leider noch nicht bekannt. Kuroko no Baske ist aufjedenfall empfehlenswert und hat zu Recht einen Stammplatz in meiner TOP 10!
In einem Satz zusammengefasst: Kuroko no Baske ist ein Muss für jeden Sport-Anime Fan, aber auch der Rest sollte sich auf keinen Fall vom Genre Sport abschrecken lassen!
Mit freundlichen Grüßen, MrThaeng